Die Geschichte des Schulverbandes Eisenberg – Hopferau

Bis zum Jahre 1967 hatte jede Gemeinde ein eigenes Schulhaus. Die Gemeinde Eisenberg hatte sogar zwei. Alle Kinder der oberen Gemeinde Eisenberg, also die Kinder aus Zell und den oberen Weilern gingen nach Zell in die Schule. Alle Kinder der unteren Gemeinde, also die Kinder aus Eisenberg und den unteren Weilern besuchten die Schule in Speiden. Die Kinder der Gemeinde Hopferau gingen nach Hopferau und die Kinder der Gemeinde Hopfen nach Hopfen in die Schule. In einem Klassenzimmer wurden mehrere Klassen unterrichtet.

Im Jahre 1967 fand eine Schulreform statt. Reformen sind Umgestaltungen, Neuordnungen, Verbesserungen. Für unsere bisherige Schule sah das so aus:
1967 wurde der Schulverband Hopferau – Hopfen - Eisenberg gegründet. Dazu gehörten:

  • die Gemeinde Eisenberg, mit den Schulhäusern in Zell und Speiden
  • die Gemeinde Hopferau mit dem Schulhaus in Hopferau
  • die Gemeinde Hopfen mit den Ortsteilen Fischerbichl und Heidelsbuch aus der Gemeinde Eschach.

Das Ziel dieser Schulreform war, dass es künftig nur noch Schulen gibt, in denen jede Klasse für sich unterrichtet wurde und nicht mehr mehrere Klassen in einem Raum zusammengefasst wurden.

1967/68 im September startete dieser Schulverband mit acht Klassen, also mit einer Hauptschule, in das neue Schuljahr. Diese 8 Klassen waren auf die vier Schulhäuser in Hopferau (3), Speiden (2), Zell (1) und Hopfen (2) verteilt.

1969 wurde das 9. Schuljahr eingeführt. Doch diese Klasse wurde wegen zu geringer Schülerzahlen gleich der Hauptschule Füssen zugeordnet. Die Hauptschule auf dem Land war von jetzt an in Gefahr. Diese Gefahr bestätigte sich drei Jahre später.

1972 kamen die Klassen 7 und 8 ebenfalls nach Füssen. Der Schulverband bestand jetzt noch aus den Grundschulklassen 1 bis 4 und den Hauptschulklassen 5 und 6. Unterrichtet wurde in Zell, Speiden und Hopferau. Das Hopfener Schulhaus wurde stillgelegt. Die Kinder aus Hopfen kamen ab jetzt mit dem Schulbus nach Hopferau.

1978 veränderte die Gemeindereform erneut den Schulverband. Die Gemeinde Hopfen gehörte von diesem Jahr an zur Stadt Füssen. Also mussten die Hopfener Schüler auch in Füssen zur Schule gehen.

1978 kamen auch die Klassen 5 und 6 zur Hauptschule Füssen. Somit verblieben dem Schulverband nur noch die Klassen 1 bis 4. Diese wurden in Speiden und Hopferau unterrichtet. Auch das Schulhaus in Zell war nun übrig. Dort fand ab jetzt kein Unterricht mehr statt. Der Schulverband hieß jetzt

Schulverband Eisenberg – Hopferau.

1986 erhielt der Schulverband eine große Verbesserung durch den Bau der Mehrzweckhalle in Hopferau. Jetzt hatte man für den Schulsport endlich die geeigneten Räume. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde bei schlechtem Wetter in dem unteren leeren Klassenzimmer der Hopferauer Schule geturnt oder der Sportunterricht fiel aus.

1990 kam, wie schon früher einmal, wieder der Gedanke auf, ein neues gemeinsames Schulhaus für den Schulverband zu bauen. Die beiden Schulhäuser in Speiden und Hopferau waren mittlerweile sehr renovierungsbedürftig geworden. Nachdem Speiden als Standort für die neue Verbandsschule festgelegt war, verliefen die Genehmigung, die Planung, der Bau der Schule und der Mehrzweckhalle sehr zügig.

1993, am 07. September, startete der Unterricht in der neuen, großzügig angelegten Verbandsschule mit 4 Jahrgängen in das neue Schuljahr 1993/94.

1993, am 12. November, wurde die neue Verbandsschule feierlich eingeweiht. Sie bekam den Namen

Von–Freyberg–Volksschule Eisenberg GS
(Verbandsschule der Gemeinden Eisenberg und Hopferau)

Im Schuljahr 2012/2013 wurde durch einen ministeriellen Erlass die Bezeichnung „Volksschule“ in allen betreffenden bayerischen Schularten abgeschafft. Daher wurde unsere Schule umbenannt in die

Von–Freyberg–Grundschule Eisenberg

(Verbandsschule der Gemeinden Eisenberg und Hopferau)

Im alten Schulhaus in Hopferau und in Zell befinden sich jetzt je ein Kindergarten. Einen dieser beiden haben die meisten der heutigen Schülern auch besucht.

hhh
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Alte Schule in Speiden